Aktuelles
2020 – 2023 standen fast alle Lebensbereiche unter dem Zeichen des Corona-Ausnahmezustands. Beinahe jeden Tag waren wir unter schwierigen Bedingungen gesundheitspolitisch mit Aktionen, Materialerstellung für Öffentlichkeitsarbeit, Online-Konferenzen stark beschäftigt. Die Tendenz, ‚Gesundheit‘ als staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge dem für private Investoren lukrativen Gesundheitsgeschäft zu opfern, wurde in den Corona-Jahren weiter verschärft.
Auch im Gesundheitsbereich wirkt die Ideologie „das Globale dem Regionalen“ sowie das Messbare dem Wohlbefinden von Patienten vorzuziehen. Mit mathematischen Modellen das Gesundheitswesen reformieren zu können funktioniert patientenorientiert nicht. In der Gesundheitsversorgung geht es um multifaktorielle, nicht-lineare Systeme.
In diesen Dimensionen gesundheitspolitisch positiv wirksam tätig zu sein, erfordert Vernetzung mit Initiativen auf breitere Ebene. So waren die Betreiber dieser Website sehr erleichtert und dankbar darüber, dass die bundesweit aktive Bürgerinitiative ‚Gemeingut in BürgerInnenhand ‘ das Anliegen der ‚Initiative Regionale Krankenhausstruktur erhalten‘ mit dem ‚Bündnis Klinikrettung‘ zu einer ihrer Schwerpunktaufgaben gemacht hatten und wir uns anschließen konnten.
Dementsprechend veröffentlichen wir an dieser Stelle auch Beiträge die bereits auf der Seite von ‚Gemeingut in BürgerInnenhand ‘ (www.gemeingut.org) publiziert wurden.
Verleihung „Goldene Abrissbirne“
Derzeit fiebern viele bei der Fußball-EM mit ihrem favorisierten Team. Auch in den Kliniken fiebern Menschen, auch hier aus besonderem Grund: Hat der Standort, in dem sie arbeiten oder in dem sie im Krankheitsfall Hilfe finden, nach der geplanten Krankenhausreform eine Überlebenschance?
Sonderveröffentlichung gegen Klinikschließungen
Gemeingut in BürgerInnenhand und das Bündnis Klinikrettung haben eine neue Ausgabe der Zeitung zu Klinikschließungen und zum aktuellen Stand der Krankenhausreform herausgegeben.
Der erste verheerende Schritt zu massenhaften Klinikschließungen
In der gestrigen Sitzung des Vermittlungsausschusses haben sich Bund und Länder über das sogenannte Krankenhaustransparenzgesetz geeinigt. Das Bündnis Klinikrettung kritisiert die Entscheidung.
Auswege aus der Zerstörung der Infrastrukturen
Der Staat lässt in Deutschland die Infrastrukturen verfallen. Der Umfang des Verfalls dringt erst langsam ins öffentliche Bewusstsein, tatsächlich ist aber der Schaden bereits immens. Durch diese Substanzvernichtung schrumpft das öffentliche Vermögen. Private Vermögen hingegen wachsen immer weiter, auch aufgrund von Privatisierungen der Daseinsvorsorge. Abhilfe schaffen kann die Vermögensteuer.
Betroffene berichten
Anlässlich der heißen Phase der Beratungen um die Krankenhausreform tritt das Bündnis Klinikrettung mit einer neuen Videoserie an die Öffentlichkeit. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen.
Bundesrat besiegelt die wichtigsten Schritte zum Krankenhauskahlschlag
Die Mitglieder des Bundesrats haben heute das Krankenhaustransparenzgesetz angenommen. Das Gesetz regelt nicht nur den Aufbau des sogenannten Transparenzregisters, sondern legt auch die Einführung der Level und der Leistungsgruppen fest. Damit ist der entscheidende Schritt zur Krankenhausreform gemacht. Das Bündnis Klinikrettung und die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern kritisieren dies.
Schreiben an die MinisterpräsidentInnen
Im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat hat das Bündnis Klinikrettung alle MinisterpräsidentInnen angeschrieben und sie erneut aufgefordert, nicht für das Krankenhaustransparenzgesetz zu stimmen. Im Schreiben verwies das Bündnis auf die Ergebnisse seiner neuen Untersuchung zu den versprochenen und meist nicht zustande gebrachten Ersatzeinrichtungen nach Krankenhausschließungen.
Bettenverlust und kaum Ersatz
Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort.
Worüber wir reden, wenn wir über die Qualität der Krankenhausversorgung reden
Interview des Bündnis Klinikrettung mit Dr. med. Bernd Hontschik. Das Interview führten Jorinde Schulz und Laura Valentukeviciute
Gemeingut-Infobrief | Krankenhausreform stoppen
Gleich zu Beginn des Jahres wurden ungewöhnlich viele Krankenhausschließungen angekündigt. Über Bayern rollt eine regelrechte Schließungswelle hinweg: In Schongau, Selb, Kemnath, Tirschenreuth, Mainburg und Kösching werden die Krankenhäuser entweder komplett geschlossen oder die Notaufnahmen dichtgemacht. Davon betroffen sind 125.000 EinwohnerInnen.
Revolution sieht anders aus
Nie zuvor gab es so viel Unruhe und Chaos in der Krankenhauslandschaft unseres Landes. Die Ankündigung einer Revolution vor einem Jahr schien daher überfällig. Als Grundübel benannte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Vergütungssystem der Krankenhäuser, das sogenannte DRG-System: „Es geht darum, dass wir das System der Fallpauschalen systematisch überwinden.“ Insider staunten, schließlich...
Bündnis Klinikrettung bilanziert: Stockende Krankenhausreform, grassierender Klinikkahlschlag
Bündnis Klinikrettung bilanziert: Stockende Krankenhausreform, grassierender Klinikkahlschlag by laura für [...]