Deutschland muss seine Krankenhäuser verstaatlichen!
Radiointerview mit Gemeingut in BürgerInnenhand, Kooperationspartner der Initiative Regional Krankenhausinfrastruktur erhalten.
Die Organisation Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) fordert die Vergesellschaftlichung privatisierter Krankenhäuser. Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Versorgungskrise macht unter anderem folgende Fehlentwicklungen der Krankenhauspolitik öffentlich:
- Abrechnungssystem nach „Fällen“ (DRG-System) was Unterschiede nach lukrativen und defizitären Diagnosen beinhaltet;
d.h. Fehlanreize wie Mengenausweitung bei den einen, Verluste bei den anderen Krankenhäusern.
Die für den Krankenhausbetrieb notwendige Infrastruktur sind in Fallpauschalen nicht enthalten. - Die Öffentliche Hand kommt ihrer Verpflichtung Baumaßnahmen und Großgeräte zu finanzieren nur mit symbolischen Pauschalbeträgen nach (in NRW 2,5 % der Kosten)
- Die marktkonforme gewinnorientierte Umgestaltung der stationären medizinischen Gesundheitsversorgung
Gemeingut in BürgerInnenhand und die Initiative Regional Krankenhausinfrastruktur fordern, die Kapazität der Krankenhausversorgung schnell gemeinwohlorientiert auszuweiten, so dass sie den Anforderungen bei plötzlichen Veränderungen des Gesundheitsstatus einer Bevölkerung (z.B. durch Großunfälle, Katastrophen, Epidemien, etc.) in einer umschriebenen Region auf die sich der Versorgungsauftrag eines Krankhauses in Deutschland bezieht, vorbereitet ist.
Radio LORA München hat darüber mit Carl Waßmuth von GiB gesprochen.