Interessenvertreter der Krankenhäuser Stolberg und Eschweiler nehmen Stellung

Ihr Fazit: Die Studie der Bertelsmann-Stiftung ist als Grundlage für eine Krankenhausreform ungeeignet. Demnach wären angeblich Patienten mit weniger als die Hälfte der Krankenhäuser besser versorgt. Des Weiteren soll künftig nicht mehr die Bettenzahl als Richtgröße dienen, sondern eine Einteilung der Krankenhäuser nach Leistungsbereichen. Qualität einzig an der Menge der Eingriffe zu messen kann nicht richtig sein. Jahrzehntelange Erfahrung der Operateure in einem wohnortnahen Krankenhaus hat als Qualitätskriterium Beweiskraft. Der Zugang zur stationären medizinischen Versorgung muss für alle sichergestellt bleiben. Von Überversorgung kann keine Rede sein: Jedes Krankenhaus wird gebraucht.
Ziel muss sein, Wartezeiten für Patienten zu verringern, statt Krankenhäuser mit unrealisierbaren Vorgaben noch mehr unter Druck zu setzen. Bethlehem-Geschäftsführer
Dirk Offermann verweist auf Widersprüchliches: „Es wird allerdings verlangt, dass wir als Wirtschaftsunternehmen tätig sind, und jetzt mischt man sich wieder ein. Führt das Ganze zu Krankenhausschließungen, haben wir ein Versorgungsproblem“.
Krankenhäuser als Hauptarbeitgeber in den Kommunen tragen nicht zuletzt hohe Verantwortung für Arbeitsplätze.

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https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/stolberg/wie-ein-reformplan-fur-kopfschutteln-sorgt/4059738.html