Krankenhäusern droht Insolvenz durch Corona
Wir kämpfen für ihren Erhalt!
Liebe Freundinnen und Freunde für den Erhalt einer flächendeckenden Struktur medizinischer stationärer Krankenhausversorgung,
in unseren Krankenhäusern ist durch die jahrelange Gewinnorientierung etwas in Schieflage geraten. Es fehlt an Personal, bestimmte Operationen sind lukrativer als andere. Und dennoch: Die deutsche Krankenhausversorgung hat sich während der Epidemie als belastbar erwiesen.
Jetzt aber drohen beschleunigte Klinikschließungen, welche die Krankenhausversorgung in Deutschland dauerhaft erschüttern könnten. Die Länder kommen seit Jahren ihrer Verpflichtung zur Investitionsförderung der Krankenhäuser nicht nach, und der Bund weigert sich aktuell, die ganze Rechnung für freigehaltene Betten und zusätzliche Kapazitäten für eventuelle „Corona-Fälle“ zu bezahlen! Derweil geben der Bund und die Länder aber eine Milliarde Euro jährlich dafür aus, dass Kliniken schließen
Schon in den letzten Jahren mussten immer mehr Kliniken schließen. Im Nachgang der Corona-Epidemie schreiben in einzelnen Landkreisen mehr als die Hälfte der Krankenhäuser rote Zahlen und sind damit akut von einer Pleite bedroht. Das hilft bei dem Plan einige wenige „Megakliniken“ zu schaffen statt flächendeckender Krankenhausstruktur mit stationärer medizinischer Versorgung. Klinikschließungen sind nicht länger hinzunehmen – Krankenhäuser gehören zur Daseinsvorsorge und funktionieren nicht nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung. Sie erfüllen einen unverzichtbaren Auftrag. Wir kämpfen für ihren Erhalt!
Artikel mit Hintergrundinformationen erschienen bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG):
Rückkehr in den Regelbetrieb erst in Monaten möglich
Krankenhäusern drohen ohne geeignete Finanzierungsinstrumente erhebliche Defizite